Stefan Gattringer

Das Regionalteam Schwechat, bestehend aus VertreterInnen der Bezirkshauptmannschaft (Jugendwohlfahrt, Soziales), des Psychosozialen Dienstes, der Polizei, der Sonderschule sowie der Pfarre Schwechat fasste 1993 den Beschluss, etwas für die Familien der Dreherstraße zu unternehmen. Die Kinder sollen gefördert werden, sodass sie ihre Schulausbildung positiv abschließen und im Anschluss daran einen Platz am Arbeitsmarkt erhalten können.

Vor nunmehr bereits 15 Jahren konnte das "SOPS" eröffnet werden. Waren es bei der Nachmittagsbetreuung zu Beginn Kinder fast ausschließlich aus den beiden Wohnhäusern Dreherstraße 4 und 5, so zeigte sich bald, dass Buben und Mädchen aus anderen Teilen Schwechats bzw. mehreren Gemeinden des Gerichtsbezirkes das Angebot annahmen. Als nächsten Schritt erweiterte der Verein sein Angebot, um arbeitslosen Jugendlichen und Erwachsenen den (Wieder-) Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.

Nachdem die Probleme in den Schulen immer häufiger geworden waren (Mobbing, aggressives Verhalten, etc.) erstellte "SOPS" ein Konzept für schulpsychologische Beratung, ohne dabei die Agenden der Schulpsychologie Niederösterreichs zu berühren. Dies wird derzeit von allen Volks- und Hauptschulen der Stadtgemeinde Schwechat angenommen.

"SOPS" hat als relativ kleiner Verein den großen Vorteil, sehr rasch und flexibel auf neue Bedürfnisse einzugehen. So startete im November 2009 nach kurzer Vorarbeit eine Eltern-Kind-Gruppe. Ziel dieses Angebotes ist es, Familien in schwierigen Situationen so zu unterstützen und zur Selbsthilfe zu motivieren, dass diese in die Lage kommen, den Alltag mit den Kindern gut zu meistern.

In den vergangenen 15 Jahren war die Zusammenarbeit der MitarbeiterInnen des "SOPS" mit den SozialarbeiterInnen der BH Wien-Umgebung ganz ausgezeichnet. Wenn ein Kind rasch einen Platz im "SOPS" benötigt, oder eine Familie betreut werden sollte, konnte dies meist ohne allzu lange Wartezeit geschehen.

Abschließen möchte ich mich auch an dieser Stelle bei allen bisherigen MitarbeiterInnen des "SOPS" für die oft sehr anstrengende, aber sehr wichtige Arbeit bedanken.